In den 1970er und 80er Jahren war die ASC 6000 Gast bei allen namhaften Hifimagazinen. Für die Qualität der Maschine sprach und spricht, dass sie in den Tests gut bis sehr gut abgeschnitten hatte und häufig zum Testsieger gekürt wurde. Bekannterweise war sie für viele Jahre Referenzgerät bei ‚Audio‘.
Diese Rubrik möchte Sie liebe Besucher dazu animieren, sich die Original-Hifitests von damals anzusehen. Nicht nur die ASC-Artikel in den Zeitschriften sind interessant, sondern auch die Magazine an sich. Besonders viel Spaß hatte ich beim Sichten der Anzeigen und kann allein deshalb schon die alten Hefte als Lektüre empfehlen.
Ein recht früher dreiseitiger Test der AS 6000 von ColorFilm, der sich über weite Strecken in Beschreibungen ergeht und sich fast wie ein ASC-Prospekt liest. Der Autor H.-D. Siegmund baut filmerspezifische Infos auf den letzten beiden Seiten ein und kommt zu einem positiven Gesamtergebnis.
Während man Diagramme und Messtabellen vergeblich sucht, kommen einem die Fotos recht vertraut vor. Es scheint, als hätte die Redaktion für diesen Praxis-Test-Phono-Beitrag mit Produktfotos des Herstellers ASC gearbeitet.
Bemerkenswert ist der Hinweis auf der ersten Seite, dass zum Zeitpunkt des Tests (also Mitte 1978) zunächst ‚nur‘ die schnelle 38er-Version der Maschine erhältlich war.
Im Märzheft von 1979 wartete Audio mit einem großen Vergleichstest von Tonbandgeräten auf. In der Titelstory ‚Am laufenden Band‘ wurden folgende Bandmaschinen unter die Lupe genommen: Akai GX-630D Pro, ASC 6002, Grundig TS 1000, Pioneer RT-1011L, Revox B 77, Sony TC-765, Tandberg TD 20A, Teac A-3300SX und die Uher SG 631 logic.
Dem Testteam (Hans-Günther Beer, Gerald O. Dick und Jürgen Tries) sagten insbesondere die 38er-Versionen der ASC und der Tandberg zu. Kurioserweise stimmt das fotografierte Modell der AS 6002er (es ist eine 4,75er) nicht mit der im Text beschriebenen und bewerteten 38er-Version überein.
Ein achtseitiger Sonderdruck, der als Auszug aus dem nachfolgenden Vergleichstest B77 Dolby und AS 6002/38 die Bewertung der ASC-Maschine wiedergibt. Leider sind die Fotos wie auch im vollständigen Testbericht durchgehend in schwarz-weiß und zudem nicht in bester Reproqualität.
Inhaltlich ist der Bericht aber sehr ausführlich und überaus lesenswert und vielleicht besonders für ASC-Fans geeignet, die die B77 nicht mögen ;-)
Ein sehr schöner ausführlicher Test (14 Seiten), der seinen besonderen Reiz durch die in der B77 eher selten verbauten Dolby-Rauschunterdrückung bezieht. Ebenfalls seltener anzutreffen ist die vorgestellte AS 6002 mit umschaltbarem Kopfträger.
Wie den Fotoaufnahmen zu entnehmen ist, war die ASC-Maschine mit einem zusätzlichen 1/4-Spurkopf ausgestattet (zu sehen in Abbildung 2c rechts neben der Antriebswelle). Viele Kurven, Diagramme und Tabellen mit entsprechenden Erläuterungen erfreuen das Technikauge.
Ein wirklich lesenswerter zehnseitiger Tonbandgerätetest von Ulrich Wienforth. Eine Besonderheit ist das Interview von ‚Hifi exklusiv‘ mit Gerhard Zang (AS 6000-Entwickler). Es steht auf Seite 9 des PDF-Dokumentes.
Wegen der Din-A4-Übergröße des ‚Laborberichts‘ von ‚Hifi exklusiv‘ musste ich die Seiten beschneiden und den Kopfbereich der Seiten etwas anders setzen. Alle wichtigen Informationen sind aber vorhanden.
Vielleicht zusammen mit dem großen Audiovergleichstest vom 1979 ist dieser Test der Bekannteste und Begehrteste. Eingeladen hatten seinerzeit Harald Kuppek, Gerald O. Dick und Heinrich Sauer von Stereoplay. Und es kamen: Akai GX-635 DB, ASC 6002 S, Philips N 4522, Revox B 77, Sony TC 758, Tandberg TD 20 A, Teac X-10, Technics RS-1500 US.
Auf 13 Seiten gab es nicht nur die erwarteten Textinfos sondern auch recht schöne Detailfotos zu sehen. Die tabellarischen Übersicht enthielt natürlich alle Messwerte und wartete mit maßstabsgerechten Maschinenfotos auf. Da sah man recht gut, wie kompakt die AS 6000 im Vergleich zur Tandberg TD-20A oder Philips N 4522 gebaut war. Alle drei Maschinen bildeten übrigens die Spitzengruppe des Testfeldes und durften sich als Testsieger fühlen.
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‚Achtung Aufnahme‘ ist ein interessanter fast sechsseitiger Vergleichstest von Wolfgang Feld für Audio. Er beleuchtet die Vor- und Nachteile der ASC 6002 ST (also einer 2-Spurversion mit Echtzeitzählwerk) und der PR99 (MK I) aus dem Hause Revox.
Wie das Titelbild mit Mischpult, Mikros und Musikinstrumenten veranschaulicht, hatten beide Geräte (mit 38er Geschwindigkeit und CCIR-Entzerrung) wohl semiprofessionellen Anspruch und sollten in kleineren Studios Anwendung finden.
Ein knapp fünfseitiger englischsprachiger Test von Howard A. Roberson für die amerikanische Audio 01/1984. Auch wenn man es den Spulen auf dem Titelbild nicht ansieht, hat man den Test wohl mit Maxell UDXL 1 als Bandmaterial durchgeführt.
Bedauerlicherweise war die Qualität der zur Verfügung stehenden Scans sehr schlecht. Ich bitte dies zu entschuldigen.
Trotzdem: Vielen Dank an Matthias M. für den Hinweis auf diesen mir bis dato unbekannten und interessanten Test.
Eine gut zweiseitige englischsprachige durchaus kritische Vorstellung der Maschine – wahrscheinlich erschienen in der amerikanischen Audio in den 1980er Jahren. Im Test wurde Scotch als Bandmaterial verwendet.
Leider war die Qualität der von mir erworbenen Ausdrucke nicht so gut. Sorry.
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‚Hat der Schnürsenkel noch eine Chance?‘ ist ein recht später Bandmaschinentest mit seinerzeit bezeichnendem Titel. Er stammt aus dem Jahre 1984. Ulrich Wienforth vergleicht in dieser 12-seitigen Sonderausgabe die schnelle Zweispurversion der ASC mit großen Tandberg SE und der Akai-Viertelspurmaschine.
Erstaunlich ist seine Bewertung für die Tandberg. Kein Stern! Aus heutiger Sicht finde ich, dass die beiden Großspuler ebenbürtig sind. Interessant und selten ist die ganzseitige ASC-Werbung auf Seite 12.
Die nicht so gute Scanqualität bitte ich zu entschuldigen.
Und hier endlich auch die Originalversion des Stereo-Tonbandtests ‚Hat der Schnürsenkel noch eine Chance?‘ mit Farbseiten. Inhaltlich ist er im Wesentlichen identisch mit der Sonderdruckausgabe.
Erfreulicherweise kommt die doppelseitige Illustration (rollende Bandspulen) von Michael Grünecker (im PDF auf den Seiten 3 und 4) in Farbe noch besser.
Unter dem Untertitel ‚Fossile auf dem Prüfstand‘ testete Bernhard Krieg 2-Spur-Großspuler gegen den Cassettenrecorder B 710 von Revox. Zur Verfügung stand ELO ein Messplatz von Agfa. Erfreulicherweise schnitten die großen ‚Dinos‘ in meinen Augen mehr als nur passabel ab. Offenbar war die im Subtitel angedeutete Versteinerung 1984 real doch noch nicht eingetreten.
Interessant ist die Entscheidungshilfe pro/contra Spule bzw. Cassette auf Seite 78. Doch lesen Sie selbst.
Ulrich Wienforth bewertete in einem Testbericht vom April 1984 die schnelle 2-Spur-Version der AS 6000 S für das FonoForum. Er attestiert der ASC ‚...durchdachte Tonbandtechnik in Reinkultur...‘, wobei er einige Schönheitsfehler – wie er es nennt – aber nicht verschweigt und einige Tipps zur Bedienung gibt.
Doch was hat der Fotograf denn bei der fast doppelseitigen Großaufnahme der ASC gemacht? Das Band ist falsch eingefädelt, die VU-Beleuchtung aus, die Zählwerksanzeige scheint tot und der Cueingschalter steht in einem recht merkwürdigen Winkel.
Mein ganz besonderer Dank geht an Herrn Joachim Pfeiffer (Chefredakteur von AUDIO) und Herrn Michael Lang (Anzeigenleiter der Reiner H. Nitschke Verlags-GmbH). Durch ihre freundliche Genehmigung war es mir möglich die entsprechenden Tests guten Gewissens online zu stellen.
Leider war es mir trotz einigem Nachforschungsaufwand nicht immer möglich, die heutigen Rechteinhaber zu ermitteln. In diesen Fällen bin ich selbstverständlich bereit, die Veröffentlichung einzustellen, sobald der Rechteinhaber dies wünscht. Ebenso selbstverständlich liegen die Rechte aller Hifitests in dieser Kategorie bei den jeweiligen Verlagen, Autoren bzw. Fotografen.
Nahezu alle Testberichte habe ich selbst eingescannt, digital nachgearbeitet und als PDF-Dokumente aufbereitet. Zwecks Aubau dieser Sparte möge jeder, der weitere Testberichte kennt und/oder besitzt, bitte mit mir Kontakt aufnehmen.