Artikelnr. N 008: Neuer Flachriemen für folgende ASC HiFi-Tonbandgeräte: AS 4500, AS 5000, AS 6000/4,75.
Artikelnr. N 009: Neuer Flachriemen passend für die AS 6000/38
Wie bereits auf der Modellübersichtsseite beschrieben, ist es durchaus sinnvoll, die AS 6000-Geräte in zwei Geschwindigkeitsgruppen aufzuteilen: Die langsame AS 6000/4,75 mit den Geschwindigkeiten 4,75-9,5-19 cm/s und die schnelle AS 6000/38 mit den Geschwindigkeiten 9,5-19-38 cm/s.
Dass sich die Unterschiede nicht nur auf die Beschriftung der Plastikfrontabdeckung beschränken, sondern von tiefgreifender Natur sind, möchte ich im Folgenden kurz umreißen.
Auch wenn beide Modellreihen im Laufe der Jahre weiterentwickelt wurden, kann man ganz gut anhand der Standardversionen die prinzipiellen Unterschiede in Bezug auf die Bauteile/Baugruppen aufzeigen.
Technische Angaben zu den Wiedergabeköpfen und den mechanisch unterschiedlichen Baugruppen habe ich in meinen ASC-Unterlagen nicht gefunden. Zum Glück sind aber immerhin die anderen elektronischen Unterschiede in beiden Servicemanualen zur ASC 6000 dokumentiert. (Siehe auch: Serviceheft ‚Technische Information AS 6000‘ und Serviceanleitung Service Manual AS 6000 S)
In fast allen 4,75er ASCs waren Woelke-Tonköpfe verbaut. In den meisten 38er-Versionen auch – allerdings mit Ausnahme des Wiedergabekopfes. Der stammte von Bogen. Das obige Foto zeigt zwei typische AS 6000 Halbspurkopfbrücken. Oben die 4,75er-Version unten die 38er-Version. Die Wiedergabeköpfe rot umrandet.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass bei späten ASCs bzw. Austauschtonkopfbrücken sich auch Tonköpfe von Ferrotronic finden.
Dieser sitzt – im Gegensatz zur AS 5000 – nicht auf einer Steckkarte, sondern direkt auf der Grundplatine. Bei von hinten geöffneter Maschine befindet er sich unten auf dem großen Basisboard auf der linken Seite. Auf dem Foto links der 4,75er-Verstärker, rechts die 38er-Version. Das geschulte Auge erkennt bei einigen (vergleichbaren) Widerständen unterschiedliche Farbkodes.
Das Foto zeigt beide Platinen von der Bestückungsseite im ausgebauten Zustand. Links die 4,75er-Platine, rechts das 38er-Pendant. Die 4,75er-Version trägt auf der Lötseite die ASC-Nummer 1506 571 die 38er ist mit 1506 536 oder 1506 536a gekennzeichnet.
Beide Grundplatinen aber auch beide aufgesetzten Schalterplatinen unterscheiden sich im Layout und der Bestückung und tragen zur Kennzeichnung den entsprechenden Geschwindigkeitsaufdruck (4,75 oder 38). Der Aufdruck der 4,75er-Platine steht auf der Bestückungsseite (auf dem obigen Foto links). Bei 38er-Platine findet sich der Hinweis auf der Lötseite. Die 4,75er-Platinennummern lauten: 1506 566 oder 1506 566a, 1506 495 oder 1506 495a. Die 38er-Grundplatinennummern: 1506 556a, 1506 556b, 1506 556c, 38er-Schalterplatte: 1506 545a, 1506 545b.
Beide Tonmotore wurden von Siemens produziert und sind elektronisch identisch. Der Linke mit dem kleinen Pulley gehört zu einer AS 6000/4,75, der Rechte mit dem größeren Ritzel stammt aus einer AS 6000/38. In Kombination mit ebenfalls unterschiedlichen Schwungmassen und Riemen ergaben sich zwei differente Übersetzungsverhältnisse. Die eigentliche Drehzahlsteuerung erfolgte dann elektronisch u.a. über die Tonmotorregelungsplatine und die Hallsensoren im Motor.
Dem Vernehmen nach sollen die messtechnischen Werte bei den Geschwindigkeiten 9,5 und 19cm/s bei der AS 6000/4,75 einen kleines Bisschen besser als bei der 38er-Version sein. Frequenzgangmäßig kann ich das bei 19 cm/s nicht bestätigen. Bei 9,5cm/s hingegen ist der Frequenzverlauf bei der 4,75er-Version im Bereich von ca. 2kHz bis etwa 8kHz geradliniger als bei der schnellen 38er-Version. Die Schnelle erlaubt sich hier eine „Delle“ von etwa -1dB.